Liebes Publikum, liebe Sponsoren und
Fördergeber der Sommerspiele Perchtoldsdorf,
Das lange Warten und Durchhalten hat sich gelohnt! Die Sommerspiele Perchtoldsdorf können unter Berücksichtigung aller Corona-Sicherheitsvorgaben im August 2020 veranstaltet werden. Gespielt wird heuer nur im Freien.
Auf Grund der ebenfalls Corona-bedingten Premierenverschiebungen bei den Salzburger Festspielen hat Intendant Michael Sturminger, der dort wieder den „Jedermann“ inszenieren wird, die Regie in Perchtoldsdorf abgegeben. Er freut sich sehr, dass er die Regisseurin und Schauspielerin Veronika Glatzner für die Inszenierung von „Romeo und Julia“ gewinnen konnte.
Veronika Glatzner hat in Perchtoldsdorf in den Jahren der Intendanz von Michael Sturminger die Kunigunde im „Käthchen von Heilbronn“, Caliban im „Sturm“ und Titania im „Sommernachtstraum“ gespielt. Im Jahr 2017 inszenierte sie die „Minna von Barnhelm“ mit großem Erfolg. Veronika Glatzner kennt die spezielle Perchtoldsdorfer Atmosphäre ebenso gut wie das anspruchsvolle Sommerspiele-Publikum. Mit dem „Perchtoldsdorfer Ensemble“ wird sie ihre Deutung der wohl berühmtesten Liebesgeschichte der klassischen Weltliteratur erarbeiten.
Auch dieses Jahr wird es wieder vor jeder Vorstellung um 18.45 Uhr im Metzgergarten eine Stückeinführung bei freiem Eintritt geben.
Alle bereits gekauften Karten behalten ihre Gültigkeit und können kostenfrei umgetauscht werden, sobald der neue Sitzplan erstellt ist. Wer seine bereits erworbenen Karten lieber zurückgeben möchte, kann schon jetzt mit dem InfoCenter (info@perchtoldsdorf.at, Tel. 01/866 83-400) Kontakt aufnehmen und sich den Kaufpreis rückerstatten lassen. Der freie Kartenverkauf beginnt am 15. Juni.
geboren in Wien, ist seit 2014 Intendant der Sommerspiele Perchtoldsdorf. Als Regisseur arbeitet er im In- und Ausland für Schauspiel, Musiktheater und Film. Im Sommer 2014 inszenierte er die Uraufführung der Oper „Geschichten aus dem Wiener Wald“ (Libretto: Michael Sturminger) von H.K. Gruber bei den Bregenzer Festspielen. Die Produktion war im März 2015 im Theater an der Wien zu sehen, bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf inszenierte Sturminger 2015 Shakespeares „Der Sturm“. Im selben Jahr kam sein Film „Casanova Variations“, eine internationale Kinoproduktion mit John Malkovich, Veronica Ferres, Fanny Ardant und Opernsängern wie Florian Boesch, Miah Persson, Anna Prohaska und Jonas Kaufmann, in die heimischen Kinos. Als Autor von „Casanova Variations“ bekam Michael Sturminger die goldene Romy 2015 für das beste Drehbuch.
Im Sommer 2016 inszenierte er nach dem Perchtoldsdorfer „Sommernachtstraum“ einen „Fest Akt“ zum zehnten Jubiläum in Grafenegg, danach im Stadttheater Klagenfurt „Salome“ von Richard Strauss. Die Produktion wurde als beste Gesamtproduktion in der Oper beim Österreichischen Musiktheaterpreis 2018 ausgezeichnet. Im März 2017 brachte Sturminger sein drittes Bühnenstück mit John Malkovich, das Diktatorenstück „Just Call Me God“, in der Hamburger Elbphilharmonie zur Uraufführung. Die erfolgreiche Produktion war danach in Amsterdam, Groningen, Birmingham, London, Luxemburg, Wien, Budapest, Moskau und München zu sehen. Bei den Osterfestspielen Salzburg führte Sturminger im April 2017 bei Salvatore Sciarrinos moderner „Lohengrin”-Version Regie.
Seit Juli 2017 inszeniert er für die Salzburger Festspiele den „Jedermann“ mit Tobias Moretti in der Titelrolle. Im März 2018 kamen am Gärtnerplatztheater in München Donizettis „Maria Stuarda“ und bei den Osterfestspielen Salzburg Puccinis „Tosca“ unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann heraus. Der Film „Toulouse“, nach dem Drehbuch von David Schalko, wurde für den deutschen Fernsehpreis 2018 nominiert. In der Elbphilharmonie inszenierte Sturminger „Die Fledermaus“, dirigiert von Manfred Honeck, mit Bo Skovhus als Gabriel von Eisenstein.
Zum Jahreswechsel 2020 inszeniert Sturminger in der Elbphilharmonie „My fair Lady“ mit Alan Gilbert am Pult, sowie Michael Maertens, Sarah Maria Sun und Edith Clever. Im März 2020 erarbeitet er mit dem Klangforum Wien „Satyricon“ von Bruno Maderna für das Tongyeong Festival in Südkorea. Nach „Romeo und Julia“ bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf wird Sturminger zum 100. Jubiläum der Salzburger Festspiele bei „Jedermann“ und „Tosca“ mit Anna Netrebko in der Hauptrolle Regie führen. Seit Herbst 2018 ist Sturminger Gastprofessor für Opernregie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien.
www.sturminger.com
Geboren 1980 in Wien. Nach einem Diplom der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Wien, Schauspielstudiumam Konservatorium Wien.
Bereits während des Studiums erste Auftritte am Volkstheater Wien.
Von 2010/11 bis 2012/13 fixes Ensemblemitglied unter Andreas Beck am Schauspielhaus Wien.
Gastauftritte an Theatern im Ausland u.a. am Deutschen Theater Berlin (D), Ruhr Triennale (D), Zeitgenössischem Theater Moskau (RU), Theater Nancy (F)
2013 - 2015 war sie als ALMA in Alma – a show biz ans Ende von Joshua Sobol (Regie: Paulus Manker) zu sehen.
2014 erhielt sie ein STARTSTIPENDIUM des Bundeskanzleramts (Abteilung für Kunst und Kultur) und gründete den Theaterverein „TEMPORA – Verein für vorübergehende Kunst“, mit dem sie das Stationentheater „On DIS PLAY – Theatrale Formen von Transparenz“ in verschiedenen Wiener Bezirken uraufführte.
2015 als Gast am Grazer Schauspielhaus.
2016 Konzept und Regie von „K.s Frauen“ nach Franz Kafka, das vom BKA mit einer Prämie ausgezeichnet wurde.
2017 Regie „Minna von Barnhelm“, Sommerfestspiele Perchtoldsdorf. Bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf stand sie bereits in "Das Käthchen von Heilbronn", "Der Sturm" und "Ein Sommernachtstraum" auf der Bühne.